Projekt LENE
Informationen, Kontaktdaten und FAQs rund um das Projekte LENE bzw. die Neunutzung des Jagdschloss Magdalenenhof im 21. Wiener Gemeindebezirk
Jahrelang stand das Jagdschloss Magdalenenhof am Bisamberg im 21. Wiener Gemeindebezirk leer. Nun hat sich mit den Psychosozialen Diensten in Wien ein neuer Nutzer gefunden. Aus dem alten Schloss wird eine psychosoziale Einrichtung für Kinder und Jugendliche. Im März 2025 sollen die Umbau- und Sanierungsarbeiten vor Ort beginnen.

Das Jagdschloss Magdalenenhof befindet sich im Natura 2000-Gebiet. Das heißt, die Rahmenbedingungen einer Nachnutzung sind an strenge Naturschutzvorschriften gebunden. Daher wird auf die nachhaltige Bauweise besonders geachtet.
Durch umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten soll eine psychosoziale Einrichtung entstehen, die einer kleinen Anzahl von Patient*innen schon durch die einzigartige Lage in Wien bessere Chancen für den Heilungsprozess bietet:
- Umgeben von Wiesen, Wäldern und Hügeln wird die Natur zu einem wesentliches Element der therapeutischen und sozialpädagogischen Ansätze
- Die junge Zielgruppe vom Projekt LENE kann sich inmitten der Natur, fernab vom Stress der Innenstadt und mit gesunder Distanz zu ihrer gewohnten Umgebung erstmals erholen: stadtnah, aber dennoch an einem Ort, wo sie zur Ruhe kommen und Stabilität kennenlernen
- Die Räumliche Distanz zum gewohnten Umfeld ist oftmals ein wichtiger Faktor, um sich aus einem krankheitsfördernden sozialen Setting zu lösen
- Sowohl der Fokus auf sich selbst, die psychosoziale Unterstützung, als auch das Miteinander in einer sozialtherapeutischen Gruppe ermöglichen neue Perspektiven und Erfahrungen.
- Behandlung und Therapie durch multiprofessionelles Team, Betreuung 24 Stunden 7 Tage die Woche
- Regelmäßige therapeutische Gespräche im Einzel- und Gruppensetting
- Naturpädagogik
- Geregelter Alltag mit festgelegten Pflichten und unterschiedlichen Möglichkeiten der Beschäftigung (z. B. Gartenarbeiten, Kreativgruppe, Pflege und Instandhaltung der Umgebung, Sport)
- Strukturierte Freizeit aber auch unstrukturierter Freiraum
- Abenteuerpädagogische und erlebnispädagogische Aktivitäten
- Geschützter Rahmen, um Alltagsfähigkeiten zu erwerben und auszubauen: Tagesablauf selbst gestalten und regeln, eine Morgenroutine üben, Wäsche Waschen, sich eine Mahlzeiten zubereiten, Freizeit aktiv zu gestalten,…
Bei der Sanierung und dem Umbau vom Jagdschloss wird auf eine nachhaltige Bauweise besonders geachtet:
- Nistkästen für Gebäudebrüter (Hausrotschwanz, Mauersegler, Haussperling, Waldkauz) sowie Fledermausbretter werden zur Förderung der Artenvielfalt in das Gebäude integriert.
- Umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der umliegenden Naturflächen, insbesondere des wertvollen Trockenrasen-Biotops.
- Die Baustelleneinrichtung erfolgt unter größtmöglicher Rücksichtnahme auf schützenswerte Flächen. Schutzgebiete werden klar vom Baufeld abgetrennt, damit keine unkontrollierten Bautätigkeiten, Lagerungen und Belastungen der Flächen stattfinden.
- Besonderes Augenmerk liegt auf der weitestgehenden Verwendung von Baustoffen ohne oder mit geringem ökologischem Fußabdruck
- Maßnahmen zur Lärmminderung: Weitestgehende Verwendung von geräuscharmen elektronischen Maschinen und Akkugeräten
- Verwendung Schnelleinsatzkran: Braucht kein Fundament, das durch Eingriff ins Erdreich geschaffen wird
- Materialtransporte werden auf möglichst kleine LKWs beschränkt und sinnvoll geplant, um den Eingriff in die Natur zu minimieren
- Projekt Lene
- E-Mail Adresse: E-Mail schreiben an lene@psd-wien.at (öffnet Mailprogramm)
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