Behinderungen und psychische Erkrankung
Menschen mit Behinderungen und psychischen Problemen bedürfen oft auch intensiver psychiatrischer Betreuung und eine ihren Bedürfnissen gerechte Unterstützung.
In der Ambulanz für Sozialpsychiatrie für Menschen mit Behinderungen und Autismuszentrum (SOMBA) werden erwachsene Menschen mit Hauptwohnsitz in Wien mit folgenden Beeinträchtigungen bzw. Erkrankungen nach biopsychosozialem Bedarf behandelt:
- Erwachsene mit angeborener und/oder frühkindlich erworbener Intelligenzminderung mit Verhaltensstörung und/oder psychiatrischer Komorbidität
- Erwachsene mit Störungen aus dem Autismusspektrum
Das multiprofessionelle Team bietet folgendes Leistungangebot:
- Ärztliche Begutachtung und Abklärung der Patient*innen
- Empfehlungen zur langfristigen multiprofessionellen Behandlung und Betreuung
- Koordination und Vernetzung verschiedener psychosozialer Einrichtungen
- Behindertenspezifische sozialarbeiterische Beratung
- Zusammenarbeit mit betreuenden Personen und Angehörigen
- Abklärung bei Verdacht auf Erkrankung aus dem Autismusspektrum
Bei SOMBA findet initial eine Begutachtung und Abklärung durch Fachärzt*innen für Psychiatrie statt. Im Rahmen eines oder mehrerer ausführlicher Anamnese- und Fremdanamnesegespräche werden psychiatrische und psychosoziale Problemstellungen diagnostiziert und gegebenenfalls weiterführende diagnostische Maßnahmen eingeleitet (organische Abklärung, psychologische Testung, sozialarbeiterische Abklärung). Ein zusätzliches Angebot besteht in der Durchführung von spezifischen Abklärungen bei Verdacht auf eine Erkrankung aus dem Autismusspektrum.
Im Rahmen der Behandlung bei SOMBA kann eine medikamentöse Einstellung erfolgen. Es gibt die Möglichkeit einer kurzfristigen psychologischen Behandlung sowie in Einzelfällen einer zeitlich limitierten Psychotherapie. Zusätzlich zu den ärztlich-therapeutischen Angeboten steht eine spezialisierte behindertenspezifische sozialarbeiterische Beratung zur Verfügung (Arbeit und Beschäftigung, Wohnen, finanzielle Angelegenheiten). Die Betreuung beschränkt sich nicht nur auf die Patient*innen selbst, sondern umfasst auch die Beratung und Unterstützung von Angehörigen oder Mitarbeite*innen von Betreuungseinrichtungen oder Ärzt*innen.
Ärzt*innen aller Fachrichtungen, Mitarbeiter*innen von Betreuungseinrichtungen, Angehörige und Betroffene können mit SOMBA Kontakt aufnehmen. Ein Erstkontakt kann nur nach telefonischer Voranmeldung erfolgen.